Briochezopf
Tipps & Tricks zum

Hefeteig

So gelingt er Dir garantiert

Der Hefeteig

Einer der beliebtesten Teige in Deutschland ist der Hefeteig. Ob süß gefüllt oder herzhaft belegt oder gefüllt, er ist und bleibt ein wunderbarer Gaumenschmaus auf dem Tisch.

Hefeteig ist ein Gemisch aus Mehl, Wasser und Hefe. Je nach Art des Gebäcks werden noch Zutaten, wie z. B. Salz, Zucker, Milch, Butter und Eier zugegeben. Hefeteige werden nur aus Weizen- oder Dinkelmehl hergestellt. Der Teig kann im Backofen gebacken, aber auch frittiert oder mit Dampf gegart werden.

Mit meinen Tipps gelingt er Dir garantiert. Der Duft des Teiges frisch aus dem Ofen kann schon fast gerochen werden. :-)

Typische Hefegebäcke sind:

  • Hefezopf | Berliner
  • Butterkuchen
  • Schmalzkuchen
  • Rosinenbrötchen
  • Brot | Brötchen
  • Pizzateig
  • Buchteln | Schnecken
  • Plunderteilchen | Stollen

Die Hefe

Hefe gibt es frisch oder trocken. Ich selbst benutze ausschließlich die frische Variante. Es gibt bei Hefe aber keine großen Unterschiede.

Hefe sollte in handwarmer Milch oder Flüssigkeit aufgelöst werden. Nach Möglichkeit gibst Du eine kleine Prise Zucker dazu. Das fördert die Triebkraft. Ab 40 °C ist Hefe leider abgestorben, da die Bakterienkulturen nicht mehr aktiv sind.

Thermomixbesitzer lieben Ihre 37 °C Temperaturstufe, weil das die ideale Temperatur für Hefeteig ist. Wenn Du keinen Thermomix hast, darfst Du Wasser oder Milch nicht zu sehr erwärmen. Flüssigkeiten sollten nur lauwarm sein, da die Hefe sonst ihre Triebkraft verliert. Am besten arbeitest Du mit einem Thermometer.

Generell gilt für Hefe:

  • Nicht wärmer als 40 °C erwärmen (handwarm)
  • Hefe vor dem Verarbeiten in wenig Flüssigkeit mit einer Prise Zucker auflösen
  • Sorgfältig unterkneten
  • Für 1 Würfel Frischhefe kommen 2 Tüten Trockenhefe zum Einsatz
  • Allgemein kann für 1 kg Mehl immer 1 Würfel Hefe verwendet werden

Hefeteig und Ruhephasen

Nach dem Kneten braucht Hefeteig Ruhe und etwas Wärme. Auch hier gilt wieder, dass es nicht wärmer als 40 °C sein sollte.

Hefeteig sollte abgedeckt werden, damit die oberste Schicht nicht austrocknet.

Entweder eignet sich ein Deckel, der in der Lage ist Luft zu ziehen oder ein feuchtes Küchentuch.

Zeitangaben zur Gehzeit sind schwierig festzulegen. Das Volumen sollte sich verdoppeln.

 

  • Immer abgedeckt gehen lassen
  • Volumen sollte sich verdoppelt haben
  • Hefeteig mag keine Zugluft
  • Nicht wärmer als 40 °C lagern
  • Nicht in die direkte Sonne stellen

Hefeteig am Tag vorher zubereiten

Du möchtest zum Frühstück Hefeschnecken oder einen Hefezopf servieren, aber nicht mitten in der Nacht aufstehen? Kein Problem. Mit diesen Tipps gelingt Dir das ganz einfach.

Bei einer "Übernachtgare" musst Du die Hefemenge mindestens um die Hälfte, besser noch um 2/3 reduzieren. Der Teig wird wie gewohnt zubereitet und abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank gegeben. Vor dem Backen wird der Teig mindestens 45 Minuten vorher aus dem Kühlschrank geholt. Nach der Aklimatisierungszeit ist er bereit für die Weiterverarbeitung.

  • Hefemenge mindestens um die Hälfte reduzieren
  • Abgedeckt in den Kühlschrank
  • Mindestens 45 Minuten vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank holen

Hefeteig einfrieren

Hefe hält sich eingefroren ca. 6 Monate. Hier gibt es keinen Unterschied dabei, ob die Hefe am Stück in den Gefrierschrank wandert oder schon im Teig verarbeitet ist.

Du bereitest den Teig fertig zu und kannst ihn in einem geeigneten Gefrierbeutel einfrieren.

Den Teig vor der Verarbeitung schonend auftauen lassen. Dazu entweder den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur auftauen lassen oder ihn abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank geben.

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